In den Auen der Neiße lebten bis zum ausgehenden 11. Jahrhundert unserer Zeit Menschen, deren kulturelle Leistungen so erstaunlich sind, dass heute kaum zu verstehen ist, warum sie in keinem unserer Geschichtsbücher erwähnt werden. Bis zum heutigen Tag ist seine Existenz nur einem kleinen Kreis von Experten bekannt. Unglückliche Umstände und schicksalhafte historische Prozesse haben dieses Volk der Vergessenheit anheim fallen lassen. 

Der Mediävist Jurusch Gorlik und der Holzgestalter Jürgen Bergmann haben sich der Aufgabe verschrieben, diesem Unwissen entgegen zu treten. Die Ausstellung im Historum ist Ergebnis ihrer inzwischen jahrzehntelangen Ausgrabungen. Sie haben das Ziel, die erstaunliche Geschichte der Menschen von Turisede bekannt zu machen.  

Die Anlage der Kulturinsel, des Turius Winkel und das bald fertig wieder errichtete Hochzeitslabyrinth sind der Versuch, ein turisedisches Heiligtum mit all seinen Profanbauten, Kultstätten und Tiergehegen wieder auferstehen zu lassen. Neueste Erkenntnisse der Forschung fließen unmittelbar in die Gestaltung mit ein; bei der Planung beteiligen sich anerkannte Wissenschaftler. 

Die Geheime Welt von Turisede ist im besten Sinne ein Freiluftmuseum einer neuen Generation: Die Besucher sind Teil der Installation - sie erwecken dieses uralte Kulturzentrum zum Leben! 

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